2023 Schnittkurs
2022 Auch wir waren bei der GardenLife dabei!!!
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2022 Felix, Konstantin und Cornelius sind die ersten Juniorfachwarte des OGV Mittelstadt
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2022 Bericht von unserer Hauptversammlung am 01.04.2022
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2022 - Schnittkurs
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2022 - Blumenerdeaktion – wieder ein voller Erfolg
Da unsere diesjährige Blumenerdeaktion, aufgrund der momentanen Coronabeschränkungen, weitestgehend kontaktlos verlaufen musste, wurde sie doch von unseren Mitgliedern, Freunden und Bekannten wieder sehr gut angenommen.
Ein komplett geladener Sattelschlepper wurde verkauft – echt Klasse!
Die Blumenerdeaktion verlief äußerst unkompliziert und problemlos.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die unseren Verein auf diesem Weg, durch ihren Einkauf unterstützen. Sie haben uns auch dieses Mal nicht enttäuscht!!!
In der Hoffnung, dass Sie nach wie vor von der Qualität der Erde überzeugt sind,
grüßt Sie ganz herzlich Ihr Obst- und Gartenbauverein Mittelstadt.
Am vergangenen Freitag war es endlich soweit: der Abreisetag für unseren diesjährigen Dreitagesausflug war gekommen. So starteten wir pünktlich und gutgelaunt wie immer mit einem nahezu vollbesetzten Bus in Richtung Fichtelgebirge, welches wir als Ausflugsziel ausgesucht hatten. Nachdem wir bei strahlendem Sonnenschein (in diesem Jahr eine eher seltene Erscheinung) unsere obligatorische Frühstückspause an der Raststätte Jagstal eingelegt hatten, ging es weiter über Würzburg und Höchstadt nach Forchheim. Hierbei wurde die Fahrt von unserem allseits bekannten Alleinunterhalter Ernst Bader durch verschiedene Beiträge aufgelockert. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Winterbauerkeller in Forchheim fuhren wir weiter durch die fränkische Schweiz mit ihren markanten Felsen bis zur Teufelshöhle bei Pottenstein. Hier konnten wir bei einer Führung sowohl zahlreiche Tropfsteinformationen als auch ein vollständig erhaltenes Bärenskelett bewundern. Anschließend ging es weiter nach Bischofsgrün, wo wir im Hotel Kaiseralm unser Quartier bezogen. Nach einem Cocktailempfang mit anschließendem Abendessen und gemütlichem Beisammensein neigte sich der 1. Tag unseres Vereinsausfluges auch schon dem Ende zu.
Am 2. Tag stand eine Rundfahrt durch das Fichtelgebirge auf dem Programm. Zuerst führte uns der aus dem Ort stammende Reiseleiter Heinz in die Porzellanstadt Selb, wo wir die Möglichkeit hatten, im dort ansässigen Outlet-Center der Firma Rosenthal nach Herzenslust einzukaufen und so unsere Geldbeutel mehr oder weniger erleichterten. Nach dem Mittagessen beim „Kappelwirt“ wurden wir beim anschließenden Besuch der Dreifaltigkeitskirche Kappel unerwartet Zeugen einer zünftigen bayrischen Hochzeit. Am Nachmittag machten wir einen Abstecher zum nahen Fichtelsee, den die einen bei herrlichem Ausflugswetter zu einem Rundgang um den See, die anderen dagegen zu einer gemütlichen Kaffeepause nutzten. Nach der Ankunft im Hotel wartete ein reichhaltiges Abendbuffet auf uns, dessen Kaloriengehalt beim anschließenden Tanzen und Schunkeln mit dem Kaiseralm-Duo abgebaut werden konnte.
Die Zeit in Franken verging wie im Flug und so hieß es am Sonntagmorgen leider auch schon
wieder Abschied nehmen. Nachdem das Frühstück in den Mägen verschwunden und das Gepäck im Bus verstaut war, machten wir uns auf den Weg nach Bayreuth. Hier konnten wir bei einer kleinen Busrundfahrt einen kurzen Blick auf das Wagner-Festspielhaus werfen und bei einer anschließenden Führung einige Sehenswürdigkeiten dieser berühmten und doch beschaulich gebliebenen Stadt bewundern. Nach dem Mittagessen im Cafe-Restaurant Herbst in Betzenstein fuhren wir weiter an den Rothsee, der uns bei strahlendem Sonnenschein empfing und geradezu zu einem Spaziergang entlang des Ufers oder einer Kaffeepause im Freien einlud. Auf der anschließenden Rückfahrt legten wir noch einen letzten Stopp an der Raststätte Ulm-Seligweiler ein und kamen sogar früher als geplant und wohlbehalten wieder in Mittelstadt an.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich sowohl bei Hermann Müllerschön für die sehr gute Organisation der Reise, bei unserem Sänger Ernst Bader für seine witzigen Einlagen als auch bei unseren Teilnehmern für ihr äußerst diszipliniertes Verhalten und die gute Stimmung bedanken. Ein ganz besonderer Dank geht ebenfalls an unseren Busfahrer Reinhold Theis. Dieser hat mit seiner ruhigen Fahrweise, seinem besonnenen und umsichtigen Verhalten sowie seinem Humor ganz erheblich zum so guten Gelingen dieses Ausfluges beigetragen!
Text und Bilder: Susanne Knecht
2015 - Rückblick auf die diesjährige Schnittunterweisung im Mittelstädter Hardt
Obwohl am selben Tag in zahlreichen umliegenden Ortschaften diverse Schnittkurse durchgeführt wurden, kamen am Samstag, den 28. März 2015 erfreulicherweise doch über 30 interessierte Mitglieder und Freunde unseres Obst- und Gartenbauvereines in die Mittelstädter Gemeindeobstanlage im Hardt, um an der diesjährigen Schnittunterweisung an unterschiedlich alten Obstbäumen teilzunehmen.
Bei strahlendem Sonnenschein wurden sie von unserem Ausschuss-Mitglied und Fachmann Axel Rieber, der dankenswerterweise die Leitung der Unterweisung übernommen hatte, ganz herzlich begrüßt.
Zuerst stellte er die verschiedenen Arbeitsgeräte und Materialen, die für einen Obstbaumschnitt notwendig sind vor, wobei er zu bedenken gab, dass eine gute Qualität, die leider auch ihren Preis hat, das A und O einer sauberen und schonenden Arbeitsweise ist. Wer schon einmal einen alten oder nicht gepflegten Baum geschnitten hat, weiß mit Sicherheit, dass diese Arbeit körperlich ziemlich anstrengend sein kann, umso hilfreicher ist dann ein gutes Werkzeug.
Danach erklärte er zuerst an einem jüngeren Apfelbaum den Grundaufbau eines Baumes und die wichtigsten Regeln, die bei einem Erziehungs- bzw. Rückschnitt zu beachten sind. So sollte in jungen Jahren dieser unbedingt einen Erziehungsschnitt erhalten, bei dem 3-4 Leitäste in einem Winkel von ca. 45 ° zur Stammverlängerung zu einem pyramidalen Kronengerüst aufgebaut werden.
Dies hat zur Folge, dass genügend Licht und Luft einfallen kann und so eher Schutz vor Krankheiten und Schädlingen gegeben ist. Außerdem ist es wichtig, neben einem Verbissschutz aus Draht vor allem in den ersten Jahren nach der Pflanzung die Baumscheibe von Gras freizuhalten, da zum einen Wühlmäuse besser aufgespürt werden können und zum anderen der Baum die Möglichkeit hat, mehr Nährstoffe aufzunehmen. Nach dieser theoretischen Einführung ging es dann ans Werk:
Nach und nach brachte Axel Rieber den ungepflegten Baum wieder in eine ansehbare Form, wobei die Anwesenden sagen konnten, welchen Ast sie absägen würden. Hierbei gingen die Meinungen zum Teil auseinander, wobei man wieder einmal sieht, dass das Schneiden der Bäume oft auch Ansichtssache ist. Nachdem nun der erste, jüngere Apfelbaum eine neue Kontur erhalten hatte, einigte man sich auf den Schnitt eines alten, jahrelang überhaupt nicht mehr gepflegten Apfelbaumes. Auch hier erklärte Axel noch einmal, was beim Rückschnitt bzw. bei der Auslichtung des Baumes beachtet werden muss. So sollte man dem Baum nicht zu viel Rückschnitt auf einmal zumuten, da auf Grund des nun höheren Lichteinfalls die Gefahr eines Sonnenbrandes bestehen würde. Schon nach kurzer Zeit und einiger Kraftanstrengung von Seiten des Kursleiters (zuschauen ist schon einfacher!) war der einstmals ziemlich verwilderte Apfelbaum kaum mehr wieder zu erkennen und es bleibt nun nur noch zu hoffen, dass es dieser in den kommenden Jahren mit einem zufriedenstellenden Obstertrag danken wird. Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Axel Rieber bei den vielen Gästen für ihr Interesse und beantwortete anschließend noch zahlreiche Fragen, die zwischenzeitlich aufgetreten waren.
An dieser Stelle möchten auch wir uns noch einmal ganz herzlich sowohl bei Axel für seine interessante und verständliche Unterweisung als auch bei unseren Gästen für ihre Aufmerksamkeit und ihr Erscheinen bedanken!
Text und Bilder: Susanne Knecht
Da behaupte noch einmal einer, wir hätten keinen guten Draht zu Petrus. Pünktlich zu Beginn unseres diesjährigen Wühlmausfangkurses am vergangenen Samstag vertrieb die Sonne die zahlreichen Wolken und unser 1. Vorsitzender Gerhard Knecht konnte wieder einige Interessierte in der Gemeindeobstanlage im Hardt begrüßen. Unter der bewährten Leitung von Fachwart Volker Schäfer aus Walddorfhäslach hatten wir an diesem Nachmittag wieder die Möglichkeit, neue oder weitere Erkenntnisse beim Fangen von Wühlmäusen, auch Schermäuse genannt, zu erlangen. Zuerst ging er kurz auf die Biologie und Angewohnheiten dieser Schädlinge ein. Auf Grund der Tatsache, dass die Zähne der Schermaus ein Leben lang nachwachsen, macht sich diese mit Vorliebe an den Wurzeln von jüngeren Apfelbäumen zu schaffen, verschmäht aber auch nicht die von anderen, älteren Obstbäumen und richtet so alljährlich große Schäden an. Außerdem ist sie mit 2-4 Würfen pro Jahr und jeweils 4-10 Jungen überaus vermehrungsfreudig und breitet sich sehr schnell aus, da die Baue in der Regel nur von einem Tier bewohnt werden. Um die Population dieses Schädlings einzudämmen, ist es laut Herrn Schäfer am besten, die Grasnarbe kurz zu halten und für genügend Sitz- und Unterschlupfmöglichkeiten für ihre natürlichen Feinde wie Wiesel, Marder, Fuchs, Katze sowie Eulen und Greifvögel zu sorgen. Außerdem kann ein Drahtkorb, in den der zu pflanzende Baum gesetzt wird, einen Schutz gegen Fraßschäden bieten. Am erfolgreichsten ist aber seiner Meinung nach immer noch das Abfangen der Wühlmäuse. Nach all diesen Abwehrvorschlägen stellte uns Herr Schäfer verschiedene Fallen wie z. B. die Bayrische und die Badische Drahtfalle, Neudorff`s Wühlmaus-Fänger oder die seit kurzem auf den Markt gekommene TOPCAT-Falle vor. Letztere, leider mit einem Kaufpreis von ca. 50 € sehr teuer in der Anschaffung, sollte sich jedoch im Laufe des Nachmittags als ziemlich effektiv und erfolgreich erweisen. Nach dieser theoretischen Einführung ging es nun zum praktischen Teil über: Hierbei zeigte uns Volker Schäfer zuerst, wie ein Gang gefunden und anschließend geöffnet wird und gab dabei zu bedenken, dass es sehr wichtig sei, für das Einlegen der Falle ein ca. 30 cm langes, gerades Gangstück auszuwählen. Anschließend lernten wir, wie die Falle gestellt, justiert und in den Gang eingeschoben wird. Damit nach getaner Arbeit die Stelle wiedergefunden wird, markierte er diese mit einem Stock, an dem ein Absperrband befestigt war und lotste uns danach zu einem anderen Gang, um uns die Funktionsweise einer TOPCAT-Falle zu demonstrieren, wobei wir feststellten, dass diese wesentlich einfacher und bequemer zu handhaben ist. Da die „lieben“ Nager, wenn überhaupt, ja nicht von jetzt auf nachher in die Falle gehen, gaben wir ihnen eine gewisse Zeit und nutzten diese für eine kleine Getränkepause mit allgemeinem Gedankenaustausch, wobei jeder der Anwesenden eine Broschüre mit Anleitungen zur Wühlmausbekämpfung mitnehmen konnte. Und dann kam die Stunde der Wahrheit: Im Gegensatz zu den verschiedenen Drahtfallen, die nur verwühlt worden waren, konnten zwei TOPCAT-Fallen einen Erfolg aufweisen. Im vergangenen Jahr hatten wir sogar eine Quote von sieben Mäusen, was aber laut Volker Schäfer wahrscheinlich daran lag, dass das Jahr 2012 ein Wühlmausjahr war und sich eine so hohe Mäusepopulation nur alle 6-7 Jahre wiederholt.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei den Anwesenden für ihre Aufmerksamkeit und bei Herrn Schäfer für seine überaus interessanten Ausführungen bedanken. Sollte jemand an diesem Nachmittag keine Zeit zur Teilnahme gefunden haben, so werden wir mit aller Wahrscheinlichkeit im kommenden Jahr einen weiteren Wühlmausfangkurs mit Volker Schäfer anbieten. Vielleicht klappt es ja dann!
Text und Bilder: Susanne Knecht